Wahnsinnsspiel – MTV Bevern II stellt den Spielverlauf komplett auf den Kopf

Brökeln (mm). So ein Spiel hat MTV-Vorsitzender Manfred Almstedt in seiner Laufbahn noch nicht erlebt. Nach einem 1:5-Rückstand siegte der MTV Bevern II noch mit 6:5 in Brökeln. „Wie unsere Mannschaft nach der ersten Halbzeit so den Schalter umgelegt hat – da steht ein großes Fragezeichen hinter“, blickt Almstedt auch einen Tag später noch ungläubig auf die Leistungssteigerung von Bevern, zumal es dazu keinem Kabinendonnerwetter von Coach Ralph Schwekendiek benötigte, der seine Mannen stattdessen mit ruhigen Wort auf diese Aufholjagd vorbereitet hat, zurück.
„Der FC Hohe/Brökeln hat uns in der ersten Halbzeit laufen lassen. Auch das 0:1 durch ein Eigentor konnte sie nicht aufhalten, denn wer glaubte, dass wir nun besser ins Spiel finden würden der wurde eines besseren belehrt. Wir haben eine katastrophale erste Halbzeit geboten, während die Hausherren völlig entfesselt aufgespielt haben“, blickte Almstedt ungern auf die erste Halbzeit zurück.
Das angesprochene Eigentor fiel in der achten Spielminute durch Anton Wagner. In der 17. Spielminute glich der Hausherr in Person von Marco Dörries aus. Kevin Jäger (21.), Chris Söffker (29./31.) und Niels Jablonski (34.) sorgten mit ihren Treffern schließlich für den 5:1-Pausenstand.
„In der zweiten Halbzeit haben wir genau so entfesselt wie Brökeln gespielt und defensiv nichts mehr zugelassen. Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben wir uns diesen Sieg auch verdient“, freute sich Almstedt über die überraschende Wendung in diesem Spiel.
Der frühe Anschlusstreffer von Jens Hamelmann in der 48. Minute war der Dosenöffner für die Aufholjagd. Andreas Krummacker ließ in der 58. Minute das 5:3 folgen, ehe Eugen Gilgenberg nur sechs Minuten später zum 5:4 einschoss. Brökeln versuchte nun wieder ins Spiel zu kommen, doch dies sollte ihnen nicht mehr gelingen. In der 77. Spielminute war Nils Ostermann mit dem 5:5-Ausgleichstreffer zur Stelle. Das alles entscheidende 5:6 fiel durch einen Foulelfmeter, den Andreas Krummacker in der 86. Minute verwandelte. Während die Freude bei Bevern groß war, gingen die Hausherren verständlicherweise mit hängenden Köpfen vom Platz.