24-Stunden-Lauf (ein Bericht von Anne und Sabine)
Sabine und Anne beim 24-Stundenlauf in Stadtoldendorf
Als die ersten Plakate hingen und ein Zeitungsbericht auf den diesjährigen 24-Stundenlauf hinwies, fasste ich den Entschluss, unbedingt diese herrliche Stimmung, die ich von einigen Staffelläufen mit unserer Laufgruppe kannte, mit zu erleben. Da sich keine Läufer für eine Staffel fanden, entschloss ich mich zu einem Einzelstart.
Als ich davon erzählte, sagte Sabine spontan zu, da sie noch nie beim 24-Stundenlauf war und einfach ein paar Runden drehen wollte…..
So ging es für uns dann am Sonnabend bei sommerlicher Hitze um 14 Uhr an den Start. Die ersten Runden waren gedreht und die Stimmung sehr gut. Die Wärme strahlte von der Laufbahn zurück und von oben gab die Sonne alles, so dass wir jedes Mal an dem Erfrischungsstand uns mit Schwämmen und herrlich kaltem Wasser abkühlten, um nicht schlapp zu machen. Die beschwingte Musik unterstützte das Laufen sehr und so merkten wir gar nicht, wie schnell wir schon einige Kilometer zurückgelegt hatten. Zweimal legten wir eine Pause ein, aber dann wollten wir wieder auf die Bahn. Runde um Runde lernte man auch die anderen Läufer kennen und alle schwärmten von der tollen Stimmung und alle waren vom Laufvirus erfasst.
Zu jeder vollen Stunde wurden alle Läufer/innen namentlich mit ihren Rundenzahlen genannt und wir staunten nicht schlecht, dass nach gut drei Stunden schon 20 km auf unseren Laufuhren standen. So machten Sabine und ich dann überglücklich gegen 21 Uhr Schluss und fuhren zum Erholen und Schlafen nach Hause.
Am nächsten Morgen ging es voller Freude auf die nächsten Runden wieder los. Sabine, die eigentlich ‚nur ein paar Runden drehen wollte‘ war so begeistert, dass sie schon zwei Stunden vor mir wieder im Stadion lief. Auch mich packte es wieder und da es nicht mehr so heiß war, konnten wir wunderbar Runde um Runde gemeinsam drehen. Die Verpflegung war gut und sogar kleine Brotstückchen, die in Salz getunkt wurden, halfen unseren Körper fit zu halten.
Auch einsetzender Regen machte unserer guten Stimmung nichts, im Gegenteil zum Ende hin wurde es immer spannender.Die Staffeln kämpften noch um möglichst viele Runden und Sabine und ich wollten keine Pausen mehr machen, da wir Sorge hatten, dass unsere Körper nicht mehr in Gang kommen könnten. So langsam merkten wir schon, was es für eine Leistung war, aber es war so toll zu sehen, was möglich ist, dass wir nicht aufhören wollten. Wir wurden immer übermütiger und konnten es kaum glauben, wenn wir auf unsere Laufuhren sahen.
So lagen wir uns um 14 Uhr bei Ende dieser tollen Laufveranstaltung in den Armen und waren überglücklich. Die anschließende Siegerehrung haben wir genossen.
Kaputt aber glücklich über das gemeinsame Erlebnis machten wir uns auf den Heimweg und waren uns einig, beim nächsten 24-Stundenlauf sind wir wieder am Start.
🙂 🙂