Challenge Roth

Hallo Liebe Lauffreunde/innen,

 

erst mal vielen Dank für die ganzen Glückwünsche! Für mich ist es immer wieder so positiv überraschend welches Interesse meine Verrückten Wettkämpfe bei euch haben.

 

Deshalb schreib ich euch mal einen Kleinen Bericht von der Veranstaltung.

Es waren ca.5000 Athleten aus 60 Nationen am Start. Die Challenge Roth ist laut Veranstalter der größte Triathlon der Welt!

Challenge Roth 2013 SWIM

Schwimmen: Der erste Gänsehautmoment ist kurz vor dem Start wenn die Nationalhymnen angespielt werden.

Um  6:30Uhr starten die Profis. Man schwimmt durch zwei Brücken durch auf denen mehrere hundert Zuschauer stehen auch am Ufer stehen unzählige Menschenmassen. Mein Start war um 7:30Uhr. Als ich nach einigen Metern endlich aus der „Waschmaschine“ raus war konnte ich mein Tempo schwimmen. Trotz der vielen Schwimmeinheiten sind 3800m doch ganz schön lang. Wenn man unter der 2 Brücke durch schwimmt und die ganzen Zuschauer hört ist das echt ein Hammergefühl. Nach 1:25:09h kam ich am Schwimmausstieg an. Dann zum Wechselbeutel Neo reingestopft und rauf aufs Rad.

 

Rad Part

Rad fahren: Jetzt fängt der Tag erst richtig an. Das Wetter war optimal für eine gute Radzeit. Allerdings hatte ich in der Vorbereitung mein Rad kaum angefasst. Zumindest was diese Distanz angeht. Es war also nicht abzuschätzen wie es laufen würde. Vor allem Trinken und Essen ist jetzt sehr wichtig. Beim schwimmen konnte man ja nichts zu sich nehmen und beim laufen ist es auch nicht so einfach etwas zu essen. Alle 20km befanden sich Versorungstellen. Auf der Strecke gibt es 4 große Stimmungsnester in Heideck,Greding, die Biermeile in Eckersmühlen und das Highlight der Solarer Berg. An jeden dieser Punkte will man am liebsten los Sprinten. Was natürlich fatal wäre aber die Adrenalinstöße schieben einen ganz schön an. Ich konnte mein Tempo ziemlich konstand halten und kam nach 5:40:35h in die 2.Wechselzone.

 

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Der Marathon: Sicherlich meine Paradedisziplin. Meine Eltern warten kurz hinter der Wecheslzone und verabschiedeten mich zum laufen. Wie im Training rollte es gut los. Ich hatte große Mühe mein Tempo etwas zu drosseln. Die ersten Profifrauen kamen mir entgegen und kurz danach lief mir mein Idol Lothar Leder etwas entäuscht an mir vorbei. Er hatte einen nicht so guten Tag erwischt. Die ersten Kilometer verflogen förmlich. Nach 12km kam das erste große Stimmungsnest auf der Laufstrecke. So langsam merkte ich das ich langsamer machen musste. Ich verküzte meine Schrittlänge etwas, weil ich das Gefühl hatte das ich sonst einen Krampf bekomme. Nach 20km dann das nächste große Stimmungsnest, ich fühlte mich noch richtig gut. Doch ab KM 23 wurden die Schmerzen in den Beinen immer größer. Ein paar Minuten später stand mein Freund Dennis an der Strecke, er hatte mich auf der Reise nach Roth begleitet. Er lief einige Kilometer mit und motivierte mich immer wieder weiter zu laufen. Ohne ihn wäre ich sicher etwas gegangen. Im Training hatte ich mir einen Trick angewöht, immer wenn mir was weh tut einfach lachen. Das hat tatsächlich funktioniert. Es gab auf den letzten Kilometern auf der Laufstrecke eine Menge zu lachen. Ich hab dadurch immer wieder Endorphinestöße ausgelöst. Schon kaum zu glauben das man mit solchen Schmerzen noch so gut laufen kann. Irgentwie hat es auch noch Spaß gemacht.

Als ich dann endlich auf dem roten Teppich angekommen bin war alles vergessen. Einfach traumhaft in dem Stadion ins Ziel zu laufen. Ich hätte nie gedacht das ich das unter 11 Stunden schaffen werde aber es hat geklappt.

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Es war wieder einmal beeindrucket in Roth starten zu dürfen. Welcher Freizeitsportler kann seinen Sport schon vor 220000 Zuschauern ausleben!? Ich würde sagen das ich diesmal den Wettkampf mehr geniesen konnte als 2011. Trotzdem soll es meine erste letzte Langdistanz sein.

Am Abend dann noch das Feuerwerk, auch für meine Eltern das beste was sie je gesehen hatten.

Noch mal vielen Dank an alle die an mich geglaubt haben und meinen Wettkampf verfolgt haben.

Bis Bald

 

Alex

 

2 Antworten

  1. sabine frost sagt:

    Herzlichen Glückwunsch , Alex
    ich habe es im Fernsehen verfolgt und bin beeindruckt.
    Live dabei zu sein muß echt der Hammer gewesen sein
    Hut ab vor Deiner Leistung!!!
    Liebe Grüße Sabine

  2. Sonja sagt:

    Hallo Alex,

    danke für Deinen Bericht, es hört sich wirklich beeindruckend an, nochmals herzlichen Glückwunsch. Tolle Leistung!
    Bei meiner nächsten langen Distanz, wenn die Schmerzen beginnen und sich ein Km doppelt solang anfühlt, werde ich es mit Deinem Tipp versuchen: lächeln 🙂

    Gruß Sonja

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