MARATHON Hannover

Es ist geschafft.

Ich bin meinen ersten Marathon gelaufen!

Glücklich, zufrieden und vor allem super stolz, so kann man meine Gefühle gestern und heute (ein Tag nach dem Marathon) beschreiben.

Vor 10 Wochen startete meine Vorbereitungszeit. Während der letzten Tage hatte ich –ich muss es zu geben- keine Lust mehr auf Laufen.

Dann war es endlich soweit. Ich suchte mir den Lauf in Hannover aus, der sollte es sein. Das Wetter war mehr als ideal 10 Grad und trocken. Um 7 Uhr verließen wir Bevern. Nach Parkplatzsuche, langem Fußmarsch und Beutelabgabe standen wir nun endlich im Startbereich (5 Min. vorher). Ich war, wie immer bei solchen Veranstaltungen gerührt und brauchte einen Moment. Es ging los. Was mich beeindruckt hat, war das langsame gemäßigte Tempo mit dem alle Läufer die Startlinie überquerten. Jeder wusste: nicht so schnell loslegen-hintenraus  könnte es fehlen.

Die Strecke war schön und abwechslungsreich. Wir liefen zum Beispiel durch Kleingartenvereine, wo Gartenfreunde am Zaun standen und klatschten, Omi’s saßen auf mitgebrachten Stühlen am Straßenrand (in Decken eingepackt), viele Kinder standen zum Abklatschen da. Auf der gesamten Strecke war Publikum. Das hat abgelenkt und beflügelt.

An dieser Stelle: vielen Dank für die tolle Unterstützung mein Ziel zu erreichen. Ob es die Daheimgebliebenen waren oder die die an der Strecke uns zugejubelt haben. DANKE

Natürlich tat es auch weh. Eigentlich schon ab KM 15. Man versucht es auszublenden. Ab KM 30 fängt erst ein Marathon an (hat mal einer gesagt). Und das war auch so. Ab jetzt hieß es Zähne zusammen beißen und sich immer wieder zu motivieren. Ab KM 40 habe ich zum ersten Mal gewagt zu denken, du kannst es schaffen. Durch eine andere Streckenführung war ich plötzlich schon in der letzten Kurve und sage und schreibe, man konnte noch Kräfte mobilisieren. Durch das tolle lautstarke Publikum wird man ins Ziel getragen. Beim Schreiben bin ich immer noch sehr berührt. Als ich über die Zeitmeßungsmatte gelaufen bin, konnte ich es nicht fassen:

1. ich habe wirklich 42,195 km geschafft    und

2. die Zeit  4:13

Das hatte ich mir nicht zu träumen gewagt.

Einen Tag danach platze ich fast vor Stolz.

Conny